Nahtlose Stahlrohre
Die ersten nahtlosen Rohre wurden 1890 in Deutschland nach dem Pilgerschrittverfahren hergestellt. Dabei werden mit einer Arbeitswalze Rohlinge in das Material eingebracht. Dadurch werden Fugen (Nähte) vermieden und die Qualität des resultierenden Produkts ist viel höher.
Das Ausgangsmaterial im Produktionsprozess sind sogenannte Ingots (rund, quadratisch oder polygonal). Die Barren werden erhitzt und anschließend gestanzt (gewalzt), wodurch eine dickwandige Hülse entsteht. Die Festigkeit des Rohres wird letztlich durch die Qualität des verwendeten Materials (Blöcke) und die verwendete Technologie (Kaltwalzen, Warmwalzen) bestimmt.
Der größte Vorteil von nahtlosen Rohren ist ihre Festigkeit. Daher werden nahtlose Rohre vor allem im Anlagenbau (zur Leitung von Gasen und Flüssigkeiten), als Strukturbauteile, z. B. bei Bohrungen, Flugzeugen, Motor- und Fahrrädern und zur Herstellung von Spezialprodukten, z. B. Waffen, eingesetzt.
Innerhalb dieser Art von Rohren können wir Stahlrohre für die Übertragung von brennbaren Medien, Rohre, die sowohl bei Umgebungstemperatur als auch bei erhöhten Temperaturen eingesetzt werden, Kesselrohre, Feinkornstahlrohre, kaltgezogene Präzisionsrohre und viele andere anbieten.
Aufgrund ihrer Festigkeitseigenschaften empfehlen wir sie für gas- und flüssigkeitsführende Installationen und als Konstruktionselemente.